Schulbildung für Kinder im fernen Nepal
Warum? Unsere Dienstreisen nach Nepal und Indien, welche wir regelmäßig unternehmen, um unsere Beziehungen zu Teppichknüpfern vor Ort aufrecht zu erhalten, haben viele bleibende Eindrücke und Emotionen hinterlassen. Wir sahen nepalesische Kinder, viele von ihnen nehmen tagtäglich kilometerlange Schulwege bei Wind und Wetter auf sich. In Nepal beträgt die Schulpflicht acht Jahre, jedoch wird die Klassenstärke mit steigender Klassenstufe immer weniger.
Die Gründe hierfür sind zum einen die frühe Verheiratung von Mädchen aber auch Kinder als Arbeitskraft und Hilfe bei der Feldarbeit. Ein weiterer Punkt sind die Kosten. Schuluniform und Prüfungen müssen selbst gezahlt werden. Zusätzlich kommen etwa 2 Dollar pro Monat für Essen dazu. Viel Geld für eine nepalesische Familie. Und doch möchte jede Familie ihrem Kind Bildung ermöglichen, es ist der Weg, aus Armut und Abhängigkeit herauszukommen.
In der Schule selbst herrscht stets geschäftiges Treiben. Viele Kinder teilen sich kleine Unterrichtsräume, einige werden draußen im Hof unterrichtet. Auf 30 Kinder kommen gerade einmal 5 Schulbücher – unvorstellbar, wenn man bedenkt, was unsere Kinder heutzutage täglich auf ihren Rücken mit in die Schule nehmen müssen.
Das gab für uns den Ausschlag, in Bildung zu investieren und die Kinder vor Ort zu unterstützen.